Als sie sah, wie Christina Kaba sich abmühte, aus ihrem kleinen
Gemüsebeet in Kayelitsha etwas Ertrag rauszuholen, bot eine Frau ihre Hilfe an.
Da kam sie aber bei Mama Kaba schlecht an. Die hält nicht viel vom Handausstrecken.
Ich brauche keine Hilfe, helfen sie sich
selbst, war ihre brüske Antwort.
20 Jahre später bearbeitet die unternehmende Gemüsegärtnerin
ein Landstück von einem Hektar, fährt ihr Gemüse selbst in ihrem bakkie, ihrem kleinen Lieferwagen, zum
Markt und verkauft soviel, dass sie davon gut leben kann. Auf Gemeindetreffen
und Kochdemonstrationen wirbt sie für Ermächtigung von Frauen mittels grüner
Kleinunternehmen.
Wenn der Mann tot ist, weint die Frau. Warum? Steht auf und helft euch selbst. Da ist viel Geld in der Erde, ist ihre resolute Botschaft. Schreiben kann ich nicht, nur lesen, bekennt sie, aber ich weiß, wie ich mit meinen Händen in der Erde arbeite und meinen Lebensunterhalt da raushole.
Wenn der Mann tot ist, weint die Frau. Warum? Steht auf und helft euch selbst. Da ist viel Geld in der Erde, ist ihre resolute Botschaft. Schreiben kann ich nicht, nur lesen, bekennt sie, aber ich weiß, wie ich mit meinen Händen in der Erde arbeite und meinen Lebensunterhalt da raushole.
In den ersten Jahren ist sie mit einem gemieteten Auto zum
Markt gefahren, aber sie hat nicht locker gelassen, bis sie die Fahrprüfung geschafft
hatte, und mit einem Bankkredit ihr erstes, gebrauchtes Auto kaufen konnte, einen
VW Polo. Der Toyota bakkie ist ihre
neuste Erwerbung. Und alles kommt vom
grünen Geld, sagt Mama Kaba stolz.
Bildnachweis:
Gemüsefrau
Christina Kaba: Die Burger 20.4.2016
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