Die
Frage, wem das Land in Südafrika gehört, treibt die Politik weiterhin um. Mehr
Land soll in schwarze Hände übergehen, aber die Regierung stellt nicht genug
Geld bereit, um Land von weißen Farmern zu kaufen und schwarze Farmer
auszubilden. An die eigntlichen Urbewohner Südafrikas, die jagenden Buschmänner
oder San und die sesshaften Khoikhoi wird dabei wenig gedacht. Diesen ersten Menschen, wie sich die San selbst
nennen, haben sowohl schwarze als auch weiße Siedler ihr Land in früheren
Jahrhunderten abgejagt.
Im
Februar ist der Rat der Khoisan deshalb vor das Parlament in Kapstadt gezogen und hat die Landrechte der Khoisan eingefordert. Die Demonstranten haben ein Memorandum überreicht und
mit Massenprotest gedroht. Präsident Zuma hält sich bedeckt. Die wenigen
verbleibenden Khoisan sind keine bedeutende Wählergruppe. Sie werden wohl noch
lange auf historische Gerechtigkeit warten müssen.
Bildnachweis:
Khoisan-Protest vor dem
Parlament in Kapstadt: Die Burger , 9.2.2016
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