Es ist ein goßartiger Anblick, diese eleganten Segler in so großer Anzahl versammelt zu sehen. In einem Zelt zeigt Argentinien seine Marinegeschichte in einer Ausstellung von Schiffsmodellen und Schlachtgemälden, allen voran Porträt und Schiff von Almirante Guillermo Brown, dem verehrten irischstämmigen Admiral aus den Befreiungskämpfen.
Puerto Madero, das schon an normalen Abenden mit seinen angestrahlten Hochhaustürmen und historischen Baukränen strahlt, zeigt sich heute abend als Märchenland. Die beleuchteten Maste der Schiffe spiegeln sich in den Fenstern der Hochhäuser, die Frauenbrücke mit ihrer kühn geschwungenen Nadelspitze wird in allen Regenbogenfarben angestrahlt, und von einem Restaurantschiff hallen Openarien über die diques, die schmalen Hafenbecken vor den Lagerhäusern. Vergnügt schlendern ganze Familien mit Urahne, Mutter und Kind an all der leuchtenden Pracht vorbei und kehren schließlich spät am Abend in eines der unzähligen Restaurants dieses Vorzeigeviertels zu einem, für unsere Verhältnisse, nächtlichen Abendessen ein. Puerto Madero ist heute nicht das Nobelviertel, dem man nachsagt, es sei die größte Geldwäscheanlage Südamerikas. Es ist für alle da, zum Staunen und Genießen.
Für das Foto danke ich Florence Konzcewska
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