
Trotz des Gewitterausbruchs im Jahr 2010 gab es aber noch viel zu sehen. Die Tanzgruppe von den Anden zum Beispiel. Die Frauen in blumigen langen Kleidern, die Männer zum Verlieben. Unterm riesigen schwarzen Sombrero lugte bei einem der alternative Zopf hervor. Die Pluderhosen, die Schärpen, die Stiefel mit Absatz, der weinrote Poncho lässig über der Schulter. Die Mannsbilder stahlen ihren Frauen die Schau. Ich bin aus La Rioja sang Cristina Velasco mit tiefer, kräftiger Stimme und begleitete sich selbst mit einem Trommelwirbel. Die ferne, trockene und heiße Provinz am Andenrand, aus der die besten Oliven kommen, zeigte alles, was sie zu bieten hat. Nur einer war nicht dabei, der noch vor 30 Jahren im Mittelpunkt gestanden hätte. Carlos Menem, der Präsident, d

Die Zuschauer bekommen einiges geboten. Mit 70 Lamas waren die Leute aus einer weiteren Andenprovinz, aus Jujuy, angerückt. Die Pferde aus der Pampa mussten jedoch zuhause bleiben, weil eine Krankheit ausgebrochen war, und man Ansteckung der hauptstädtischen Rösser befürchtete. Dafür wurde die Bühne an der Ecke Calle Bartolomé Mitre von drei riesigen weißen P

Am Nachmittag zeigte Argentinien seine Vielfalt als Einwanderland. Die comunidades aus einer Vielzahl von Einwanderernationen defilierten. Chinesische kleine Mädchen in roten bestickten Gewändern lösten Schotten ab, die auf ihren Dudelsäcken argentinische Waisen spielten. Die Brasilianer hatten ihren Christus vom Zuckerhut mitgebracht - aufblasbar. In den Regen hinein knallten schließlich ein paar Feuerwerkskörper, und alles war für heute zuende. Fortsetzung morgen.
Fotos: La Nación, 24.5.2010
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