Wer
braucht noch eine große, fette, griechische Hochzeit, wenn er im Zulustil
heiraten kann. Sie möchten nicht die fünfte Frau des südafrikanischen
Staatschefs Jacob Zuma werden, weil er, zumindest per Gesang, zu gerne zu seinem
Maschinengewehr greift oder weil er in Karikaturen nur mit Dusche auf dem Kopf
erscheint, meinte er doch Aidsansteckung beim Liebesspiel ließe sich durch
Duschen vermeiden? Denken sie noch einmal nach.
Ihr hoffentlich ausreichend
Platz bietender Busen und ihre Stirn würden mit Geldscheinen bepflastern
werden. Die lobola, der Brautpreis,
ginge sicher über die paar lumpigen Kühe, die sonst im Zululand üblich sind,
hinaus und sie könnten mit ihrem frischgebackenen Ehemann im Leopardenfell
tanzen. Über
ihren gut bewachten Wohnsitz, die Ausbildung ihrer Kinder, die Finanzierung von
Einkaufsreisen im Ausland und allerlei anderem Luxus brauchten Sie sich keine Gedanken
mehr zu machen. Denn für alles würde Vater Staat aufkommen, wie er es
schließlich auch bei Ihren Mitfrauen tut, und das großzügig. Bei den 54.6
Millionen Rand, die Zumas Ehefrauen und ihre Haushalte den Staat von 2009 bis
2014 gekostet haben, wäre sicher noch etwas Luft für eine weitere große, fette
Hochzeit.
Sollte eines ihrer Kinder später einmal rein aus Versehen, versteht sich, mit seinem Porsche einen Passanten ins Jenseits befördern, müssten Sie sich keine Sorgen machen. Sicher könnte er mit Milde rechnen.Was dem älteren Stiefbruder recht ist, wird für Ihren Nachwuchs wohl auch gelten dürfen
Bildnachweis: Präsident Zuma und Nompumelelo Ntuli bei ihrer Hchzeitszeremonie, Sunday Times, 16-2-2015
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