10. März 2015

Braaien und Tanzen







Es ist Hochsommer, und es ist heiß. Da helfen nur ein paar kühle Black Label-Biere oder ein Savannah Dry Cider. Wer es noch ein bisschen heißer will, schaut zu, wie das Stück Steak oder Burenwurst, das er sich gerade an der Theke ausgesucht hat, im glühenden, riesigen Grillofen gegart wird. 











Braai heißt das auf südafrikanisch. Die Lust am gegrillten Fleisch verbindet alle, ob weiß, ob braun oder schwarz, ob Afrikaans, Englisch oder Xhosa sprechend.  Dazu gibt es Miliepap, ein fester Brei aus Maismehl. Köstlich!










Wir sind mit Vuyswa und ihrer Enkelin Nicky bei Mzoli im Township Gugulethu verabredet, im legendären Braairestaurant mit angeschlossener Fleischerei. Vuyiswas Sohn ist mit Mzolis Besitzer zur Schule gegangen. Ihr wollt wohl abtanzen, fragt er lachend, denn  braaiFleisch ist nicht alles bei Mzoli. 







Heute am Samstagnachmittag ist es dort brechend voll. Wir quetschen uns mit unseren einheimischen Freundinnen auf ein paar Plastikstühle in der Ecke und sehen der wogenden, meist jungen Menge beim Tanzen zu. Wie große Wellen geht der pulsende Rhythmus über die Tanzenden hinweg, und wir Hineingeschmeckten schunkeln etwas verschämt mit. Für ein paar Stunden gehören wir dazu, zum Leben im Township.   


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