8. Mai 2016

Visumsverlängerung – ein Fortsetzungsroman, dritte Folge



SAMIs Büro in der Innenstadt, gleich neben dem für mich nun nicht mehr zuständigen Kapstädter Ordnungsamt, wirkte recht schäbig und chaotisch, aber ich wollte nicht überkritisch sein. Der nette Consultant machte Kopie meines Passes, nahm meinen Begründungsbrief und Rückreisebeleg entgegen und kassierte. Um 1.500 Rand (damals 90 Euro) erleichtert, doch frohgemut ob der Versicherung, in sechs Wochen würde ich meine Verlängerung haben, schritt ich von dannen.  Ich müsste nur noch die Gebühr für VFS bezahlen, dann liefe alles wie von selbst. Ich staunte nicht schlecht, als gleich zwei andere Angestellte von SAMI wenige Tage später noch einmal alle Unterlagen von mir verlangten. Der erste Consultant sei nicht mehr zuständig, erfuhr ich. Ich bat, doch nachzusehen, man habe ja alles, musste aber nun abwarten, bis man zurückmeldete, dass alles da sei. So konnte ich erst acht Tage später die VFS-Gebühr bezahlen, ohne die nichts laufen würde. Das war die erste Verzögerung.

Nach ungefähr sieben Wochen kam ein SMS von SAMI mit einem wieder anderen Namen, ich möchte mit meinem Pass hineinkommen zum Termin bei VFS. Freudig legte ich bei SAMI wieder anderen Mitarbeitern meinen Pass vor und erwartete, nun käme mein Visum. Schock! Wo ich denn hindächte, da müsste ich wohl etwas missverstanden haben, sagte man mir. Das sei jetzt erst der Termin für die Antragstellung bei VFS, und dann würde es noch sechs bis acht Wochen dauern. Ich konnte mir leicht ausrechnen, dass mein Dreimonatsvisum bis dahin ausgelaufen und ich illegal im Land sein würde. So beschwerte ich mich über die anfängliche Fehlinformation und die Verschleppung. Man sagte mir eine Rückerstattung zu,  aber ansonsten war nichts zu machen. Ein Consultant ging mit mir und zwei anderen Kunden zum Büro von VFS – viel besser ausgestattet und organisiert als das von SAMI – und mein Antrag wurde dort entgegengenommen, ein biometrisches Foto gemacht und ein Fingerabdruck abgenommen. Die hübsche, junge Somalierin, auch SAMI-Kundin, um nicht zu sagen -Opfer, war ebenso beunruhigt wie ich. Sie lebte inzwischen in Schweden, war aber hier in Südafrika, um ihre Mutter zu besuchen. Auch sie würde wohl einige Wochen illegal im Land sein müssen.

Nun hieß es WARTEN und WARTEN und WARTEN….

Visa extension -  soapy in five episodes, 3. series

SAMI’s office in the CBC right next to the Cape Town office of Home Affairs which was not in charge for foreigners any more looked somewhat shabby and chaotic, but I did not want to be too critical. The nice consultant took my passport, motivation letter, proof of booking and asked to pay their fee of 1.500 Rand (90 Euro) which I did happily right away. He assured me that I would have the new visa within six weeks. I would only he to pay the VFS fee and everything would run smoothly. I left their premises in good spirit. However, I was taken aback when two other consultants asked me for the same documents  a couple of days later. The other consultant was not in charge any more I was told. I asked to look for the documents I had handed in already which they did. Because of this hassle I could only pay the VFS fee eight days later. That was the first delay
Approximately seven weeks later I got an SMS from SAMI form yet another consultant that I would have to come in with my passport for the appointment at VFS. Gladly and excited I presented my passport at  SAMI’s to yet another team and was awaiting to get my visa.  Big shock! What did I think, they told me. I must have gotten something wrong. Today was the appointment at VFS to lodge my application. From today on I would have to wait six to eight weeks for the outcome.  I could easily figure out that my three months’ visa would have expired by then and that I would be illegally in the country. I complained about the misinformation and the delay of eight weeks. They promised me a refund but no more could be done. A SAMI employee went with me and two other clients to the VFs office which looked much better than SAMI’s. My application was lodged and photo and fingerprints taken. The beautiful Somali lady, another SAMI client or should I say SAMI victim was as anxious as I. She lived in Sweden and had come to South Africa to visit her mother. She would have to be sometime illegally in the country, as well.  

Again I was WAITING, WAITING, WAITING…

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