Ihre im Alter seltener werdenden Auftritte waren Ereignis. So habe ich sie noch 2008 auf der Plaza de Mayo erle

Mercedes Sosa war eine eminent politische Sängerin, darin eine Schwester Miriam Makebas, der großen, vor einem Jahr verstorbenen Südafrikanerin. Beide waren zeitweilig im Exil. So ähnlich und doch so verschieden, hier bei La Negra alles Melodie, dort bei der wirklichen Schwarzen, die gegen die Apartheid angesungen hatte, alles Rhythmus. Beiden gerann das Kampflied nie zu purem Agitprop. Wer Solo le pidio a Diós gehört hat, wird Mercedes Sosas Stimme, ihre Ausdruckskraft und Nuancierungsfähigkeit nicht vergessen. Sie feierte das Leben in all seinen Widersprüchen, im Leiden und in seinen glücklichen Momenten. Gracias a la vida ist ihr Vermächtnis.
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