So schreiben sich die italienischen Kartoffelklößchen gnocchi in Argentinien. Sie sind hier aber nicht nur eine beliebte Pasta. Zäh wie gnocchi am Tellerand kleben viele Angestellte des überdimensionierten Verwaltungsapparates von Buenos Aires an ihren Stühlen, und so haben sie ihren Spitznamen ñoquis in den Augen der von Bürokratie geplagten Porteños verdient.
Vorgestern war ein trauriger Tag für alle, die auf eine straffere und effizientere Verwaltung gehofft hatten. Forsch hatte Bürgermeister Mauricio Macri bei seinem Amtsantritt vor zwei Jahren angekündigt, er werde energisch gegen die ñoquis vorgehen, sah man doch viele von ihnen kaum je an ihrem Arbeitsplatz, außer am Zahltag. Mit 20.000 bezifferte Macri die überflüssigen Angestellten und versprach, jeden Arbeitsplatz zu überprüfen, denn Buenos Aires leistet sich eine Verwaltung, die dreimal so groß wie die von Paris ist, aber weit weniger effizient. Die Straßen sind schmutzig, die Krankenhäuser und Schulen zum Teil in desolatem Zustand, jeder Verwaltungsakt dauert endlos.
Zermürbt zwischen einer ihm feindlich gesonnenen Zentralregierung, die nichts unversucht lässt, jede unbequeme Maßnahme des Chefs der Capital Federal zu hintertreiben und den in Argentinien allmächtigen Gewerkschaften, musste Macri nun klein beigeben und 17.000 ñoquis vertraglich eine permanente Beschäftigung zusichern. Von 118.000 auf 135.000 (!) hat sich die Zahl der städtischen Dauerbeschäftigten damit erhöht. Die tramites, die notwendigen Erledigungen bei Behörden, werden so langwierig und frustrierend bleiben wie eh und je, doch die Porteños werden sie weiter mit einem Achselzucken hinnehmen.
Die Zeitung La Nación hat den tramites eigens eine Artikelserie gewidment und Bürger befragt, wiewiele Stunden sie in Warteschlangen vor Behördenschaltern verbringen. Monate auf nötige Papiere warten zu müssen ist schon fast die Regel.
Vorgestern war ein trauriger Tag für alle, die auf eine straffere und effizientere Verwaltung gehofft hatten. Forsch hatte Bürgermeister Mauricio Macri bei seinem Amtsantritt vor zwei Jahren angekündigt, er werde energisch gegen die ñoquis vorgehen, sah man doch viele von ihnen kaum je an ihrem Arbeitsplatz, außer am Zahltag. Mit 20.000 bezifferte Macri die überflüssigen Angestellten und versprach, jeden Arbeitsplatz zu überprüfen, denn Buenos Aires leistet sich eine Verwaltung, die dreimal so groß wie die von Paris ist, aber weit weniger effizient. Die Straßen sind schmutzig, die Krankenhäuser und Schulen zum Teil in desolatem Zustand, jeder Verwaltungsakt dauert endlos.
Zermürbt zwischen einer ihm feindlich gesonnenen Zentralregierung, die nichts unversucht lässt, jede unbequeme Maßnahme des Chefs der Capital Federal zu hintertreiben und den in Argentinien allmächtigen Gewerkschaften, musste Macri nun klein beigeben und 17.000 ñoquis vertraglich eine permanente Beschäftigung zusichern. Von 118.000 auf 135.000 (!) hat sich die Zahl der städtischen Dauerbeschäftigten damit erhöht. Die tramites, die notwendigen Erledigungen bei Behörden, werden so langwierig und frustrierend bleiben wie eh und je, doch die Porteños werden sie weiter mit einem Achselzucken hinnehmen.
Die Zeitung La Nación hat den tramites eigens eine Artikelserie gewidment und Bürger befragt, wiewiele Stunden sie in Warteschlangen vor Behördenschaltern verbringen. Monate auf nötige Papiere warten zu müssen ist schon fast die Regel.
Karikatur: La Nación, 13.7.2009
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