Mein Buenos Aires-Blog hatte Ruhetage - wegen Argentinien. Denn ich war auf der Frankfurter Buchmesse, um Argentiniens Gastlandauftritt mitzuerleben. Es war ein Auftritt der großen Zahl. Eine 68 hatte man stolz vor dem hellblau-weißen Hintergrund der argentinischen Flagge auf Karten drucken lassen. Soviele Schriftsteller hatte Argentinien für Frankfurt aufgeboten. Im Kunstverein lagen die bunten Karton-Bücher der Verlagskooperative Eloisa Cartonera aus, und es gab Lesungen zuhauf.
So gab es bei der Diskussion im Anschluss an meinen Vortrag über das Leseland Argentinien bei der Deutsch-Iberoamerikanischen Gesellschaft im Frankfurter Presseclub unter den Teilnehmern neben genuinem Interesse an neuer argentinischer Literatur auch Kritik an Argentiniens rückwärtsgewandter Politik und einer gewissen Großmannssucht. Manchmal scheinen das höchst lebendige Kulturleben von Buenos Aires und die immer mehr in Grabenkämpfen und gewaltsamen Zusammenstößen mit allen oppositionellen Gruppen versinkende Politik auf verschiedenen Sternen stattzufinden.
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