Die Freunde der Avenida de Mayo machten es möglich. Zwei Tage vor Heiligabend wurde das Endlosband abgestellt, und junge Tänzer in den farbenprächtigen Kostümen der Anden, die Jungen mit Indiomütze und Poncho, die Mädchen mit knallbunten weiten Röcken und handgewebten Umhängen, tanzten an "meinem" Platz vor der Krippe. Eine schöne junge Maria im himmelblauen Mantel ging mit ihrem Josef im Beduinenlook und dem Kind still durch die Menge der Tänzer und Zuschauer. Der Monsignor hielt eine Ansprache, dass wir diesen Abend alle in unserem corazon, unserem Herzen, bewahren sollten und segnete drei frischvermählte Ehepaare im Angesicht des heiligen Paars vor der Krippe. Dann wurde es lustig. Der Sänger Zamba Quipildor sang Weihnachstweisen, deren Melodien der rhythmusbetonten argentinischen Folkloremusik entlehnt waren, und die Band ließ die Trommeln wirbeln. Im Hintergrund hatte die Avenida de Mayo ihre weihnachtlichen Lichtervorhänge aufgehängt.
Urahne, Mutter und Kind aus der Nachbarschaft dieses Traditionsviertels hatten sich versammelt. So auch meine Nachbarin Susana mit Enkel Santiago. Nach Weihnachten wird sie mit der ganzen Sippe in das Haus der Eltern nach Cordoba, dem argentinischen natürlich, aufbrechen. Sie werden wohl einen Kleinbus brauchen, denn nur die engere Familie bringt 18 Reisende zusammen. Argentinier haben vorerst keine Nachwuchssorgen.
Urahne, Mutter und Kind aus der Nachbarschaft dieses Traditionsviertels hatten sich versammelt. So auch meine Nachbarin Susana mit Enkel Santiago. Nach Weihnachten wird sie mit der ganzen Sippe in das Haus der Eltern nach Cordoba, dem argentinischen natürlich, aufbrechen. Sie werden wohl einen Kleinbus brauchen, denn nur die engere Familie bringt 18 Reisende zusammen. Argentinier haben vorerst keine Nachwuchssorgen.
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