Die Neujahrswünsche von Doreen, Marinda und Martin aus Blikkiesdorp (Wellblechdorf ) im Kapstädter Stadtteil Delft sind etwas anders als die vieler Deutscher. Da geht es nicht um ein neues Auto oder eine besondere Ferienreise.
Doreens größter Wunsch ist ein eigenes kleines Häuschen für sich und ihre Familie. 19 Jahre wartet die 59jährige schon auf eines der Billighäuser, die die Regierung für die Ärmsten der Armen baut. Jetzt wohnt sie mit ihrem Mann, Rentner und vorher Arbeiter bei der Stadtverwaltung, und zwei Enkelkindern in einer
Wellblechhütte. Und ihr anderer großer Wunsch ist es, einmal ruhig schlafen zu können. Das ist im Wellblechdorf kaum möglich, denn nachts herrschen die Gangster. Raub und Mord sind an der Tagesordnung. Die große Arbeitslosigkeit treibt die Jugendlichen den Gangsterbanden und dem Drogenhanel zu.
Nachbarin Marianda ist schon beraubt worden. Seitdem kann sie nachts oft nicht einschlafen. Heute ist ihr Geburtstag. Sie hat frisches Brot gebacken. Mehr kann sie sich nicht leisten. Ihr Freund Martin sitzt mit seinem Hund vor ihrer Wellblechhütte. Sein größter Wunsch ist, dass der Heilige Geist ihn besuchen möge. Wenn du den Heiligen Geist in dir hast, hast du alles, was schön ist. Ich will kein Haus oder Auto haben. Ich kämpfe um den Heiligen Geist. Mehr vielleicht noch als Liebe ist hier der Glaube das Brot der Armen. Je größer die Armut, desto größer die Frömmigkeit.
Mohammad sagt, das war ein schweres Jahr. Ich habe viel durchgemacht. Jetzt will ich mein Bestes tun, nicht für mich, für meine Familie.
Bild 1: Doreen mit ihren Enkeln Ashnay und Raaez.
Bild 2: Marinda hinter dem Stacheldraht vor ihrer Hütte
Bild 3: Martin mit seinem Hund
Bildnachweis: Die Burger, 2. Januar 2016
Doreens größter Wunsch ist ein eigenes kleines Häuschen für sich und ihre Familie. 19 Jahre wartet die 59jährige schon auf eines der Billighäuser, die die Regierung für die Ärmsten der Armen baut. Jetzt wohnt sie mit ihrem Mann, Rentner und vorher Arbeiter bei der Stadtverwaltung, und zwei Enkelkindern in einer
Wellblechhütte. Und ihr anderer großer Wunsch ist es, einmal ruhig schlafen zu können. Das ist im Wellblechdorf kaum möglich, denn nachts herrschen die Gangster. Raub und Mord sind an der Tagesordnung. Die große Arbeitslosigkeit treibt die Jugendlichen den Gangsterbanden und dem Drogenhanel zu.
Nachbarin Marianda ist schon beraubt worden. Seitdem kann sie nachts oft nicht einschlafen. Heute ist ihr Geburtstag. Sie hat frisches Brot gebacken. Mehr kann sie sich nicht leisten. Ihr Freund Martin sitzt mit seinem Hund vor ihrer Wellblechhütte. Sein größter Wunsch ist, dass der Heilige Geist ihn besuchen möge. Wenn du den Heiligen Geist in dir hast, hast du alles, was schön ist. Ich will kein Haus oder Auto haben. Ich kämpfe um den Heiligen Geist. Mehr vielleicht noch als Liebe ist hier der Glaube das Brot der Armen. Je größer die Armut, desto größer die Frömmigkeit.
Mohammad sagt, das war ein schweres Jahr. Ich habe viel durchgemacht. Jetzt will ich mein Bestes tun, nicht für mich, für meine Familie.
Bild 1: Doreen mit ihren Enkeln Ashnay und Raaez.
Bild 2: Marinda hinter dem Stacheldraht vor ihrer Hütte
Bild 3: Martin mit seinem Hund
Bildnachweis: Die Burger, 2. Januar 2016